Das „National Seographic Magazine“ berichtet exklusiv
White Hat und Black Hat können getrost als kalter Kaffee bezeichnet werden – ein alter Hut sozusagen. Die international besetzte Forschungsgruppe „Suchmaschinen“ hat eine völlig neue Spezies entdeckt, den Green Hat. Mit einem bislang noch nie dagewesenen Aufwand ist es den Experten gelungen, eines der seltenen Exemplare in seiner natürlichen Umgebung zu beobachten. Die ersten Ergebnisse liegen mittlerweile vor und haben die Fachwelt in Staunen versetzt.
Als besonders signifikant werden die Unterschiede zwischen Green sowie Black und White Hat bei der Nahrungsaufnahme bezeichnet. Während die beiden bekannteren Arten morgens ohne Kaffee nur schwer zu motivieren sind und in den Abendstunden auch vor hochprozentigen Getränken nicht zurückschrecken, teilweise mit erschreckenden Folgen, ist der Green Hat auf grünen Tee aus den zarten Blattspitzen ökologisch angebauter Pflanzen und Quellwasser fixiert. Eine rein vegane Lebensweise konnten die Forscher nicht feststellen, wohl aber das Bedürfnis nach einer ausgewogenen Kost, bei der gänzlich auf Tiefkühlware, Lieferdienste und Fast Food verzichtet wird. Daraus, insbesondere der Begeisterung für Äpfel, die sich in stilisierter Form auch auf den Arbeitsutensilien finden, leiten die Experten das Lebensmotto der Green Hats ab: An apple a day keeps the doctor away – frei übersetzt: Iss jeden Tag einen Apfel und Du sparst Dir den Weg zum Arzt.
Die Arbeitsweise des Green Hat blieb hingegen weitgehend unerforscht, weil er bei den täglichen Pflichten niemanden in seiner Nähe duldet. Festgestellt wurde lediglich, dass die neue Spezies auf natürlich nachwachsende Links baut und jede Form künstlicher Verlinkung ablehnt. Die Kundschaft wird nach regionalen Kriterien ausgewählt. Absprachen erfolgen telefonisch, per E-Mail oder nach Möglichkeit in einem Gespräch unter vier Augen. Für die Fahrt zum Kunden nutzt der Green Hat ein Fahrrad oder in ganz seltenen Fällen ein Hybridauto. Flugzeuge lehnt die Spezies prinzipiell ab und achtet darauf, möglichst wenig Energie zu verschwenden. Daher befinden sich auf dem Dach der Behausung – der Green Hat bevorzugt Niedrigenergiehäuser – mehrere Reihen Solarzellen und im Nutzgarten ein Hauswasseranschluss, der auch für die Toilettenspülung genutzt wird.
Der Tagesablauf unterscheidet sich kaum von dem anderer Arten. Allerdings ist ein Green Hat weniger nachtaktiv. Nur bei Vollmond konnten die Forscher beobachten, wie sich die Spezies tanzend im Freien bewegte und später zu geheimnisvollen Gesängen die Haare schneiden ließ. Warum, ist selbst den Koryphäen aus der Suchmaschinenwissenschaft ein Rätsel. Sie können nur Vermutungen anstellen und erklären das Verhalten mit dem Wunsch nach innerer Zufriedenheit. Dahingehend werten sie auch den Drang, regelmäßig Bäume zu umarmen. Ob sich diese Eigenheiten auf den beruflichen Erfolg niederschlagen, steht noch nicht fest. Sicher ist nur, dass die eher ruhige Lebensweise einen langsamen Linkaufbau nach sich zieht. Die Experten sprechen von einer „cleveren Überlebensstrategie“. Kaum Auskunft gibt der Bericht zum Erhalt der Art, damit die Fortpflanzung. Der Abschnitt beschränkt sich auf zwei Worte: Blümchensex und Deep-Links. Weitere Details sollen nun während einer Langzeitstudie ermittelt werden. Bis dahin gilt der Green Hat als geschützte Art.
Verantwortlicher Klitschen Redakteuer Andre M., der Wortartist
Hättste mich mal gefragt, dann wären die unklaren Stellen nun geklärt Doch wie gut, dass ich endlich weiss, wohin ich gehöre :) Den grünen Tee ordere ich übrigens bei der Teekampagne – nicht nur ökologisch, sondern auf fair trade…